Der ExOelsnitzer

Mario Horn • er wollte einen "fairen" Wahlkampf gegenüber dem Mitbewerber Apitz führen. Man staune, daß die Bewerbung um einen Oberbürgermeisterposten überhaupt ein solche Terminologie bedarf ! Aber was ist schon von jemanden zu erwarten, dem an anderer Stelle "kommunalpolitische Schlacht" rausrutscht. Aber wie fair oder unfair ist dieser Wahlkampf ?
Meiser, der Chef gleichnamiger in 08606 ansässiger Firma macht sich nun zum Zugpferd in diesem Wahlkampf. Statt nach der Wahl, wird er vor der Wahl nun schon zum zweiten Mal sein millionenschweres Geschenk (ein Gemälde von Tizian) am Wochenende an die Stadt übergeben. Medienrummel und Blitzlichtgewitter garantiert. Und neben dem Mäzen Meiser wird mittendrin unser Strahlemann Mario Horn Herzblut vergiessen und den Medienrummel als "Schützenhilfe" geniessen. Die "Wahlkampf"-Hilfe hat Parallelen: So wollte Landrat Lenk kurz vor der Bürgermeisterwahl in Adorf einen Preis überreichen und seine CDU-Favoritin Bang bischen unter die Arme greifen ....

Verehrter Oelsnitzer, bei allem Respekt vor dem Herzblut, das Sie in Ihr Blog investieren, ich habe eine gegenteilige Sicht auf die Dinge.
Mitnichten kann die Rede davon sein dass sich das verehrte Ehepaar Meiser um den Wahlkampf bemüht, diese waren schon weit vor der Amtszeit von Herrn Horn bekannte Förderer und Mäzene der Stadt Oelsnitz.
Der Tizian wird nicht ein Zweites mal übergeben, das Gemälde wurde bereits 2009 der Stadt Oelsnitz geschenkt, es wird nur schließlich der Öffentlichkeit zugänglich gemacht - was schon lange im Voraus, zu Amtszeiten von Frau Möbius geplant war, als an eine OBM-Wahl noch niemand dachte. Daraus eine Wahlkampfhilfe herbei zu fantasieren ist doch recht tollkühn.
Darüber hinaus ist Herr Horn nun einmal der derzeit amtierende Bürgermeister von Oelsnitz und es gehört ganz einfach zu seinem Job bei wichtigen kulturellen Ereignissen präsent zu sein. Was hätten Sie denn geschrieben, wenn er zu der Veranstaltung NICHT anwesend wäre? Amtsmüdigkeit schon vor der Wahl? Die zeitliche Nähe zur OBM-Wahl mag ein etwas unglücklicher Umstand sein, geplant war es so sicherlich von vornherein nicht.