Freitag, 28. August 2009
Wer übertreibt, der lügt auch
Schriftsteller Utz Rachowski:
Nein, nicht alles an der DDR war schlecht. Es gab ein lebendiges Leben, Freundschaften und soziale Sicherheit. Aber es gab auch unerträgliche Zustände", erklärte Rachowski den Schülern. Er beklagte fehlende Meinungsfreiheit und das Militärische an der Schule: "Würdet ihr jeden Montag früh mit blauem Hemd strammstehen wollen?"
Freie Presse 27.08.2009


Sehr geehrter Herr Rachowski, auf ein Wort:
Glauben Sie wirklich, daß Sie mit Ihren Übertreibungen, die nun schon eine Lüge sind, zur Aufarbeitung der DDR Geschichte beitragen ?

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Antwort 1
Lieber Herr Fritzsche,
Sie brauchen sich jetzt nicht unwohl zu fühlen, es wäre schön, wenn Sie
eines meiner Bücher lesen würden, in denen die Atmosphäre dieser Zeit sehr
genau geschildert wird, gerade zum Thema Schule.
"Namenlose", "Erinnerungen an eine Jugend", "Red' mir nicht von Minnigerode"
heißen diese. Ich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende. Utz Rachowski

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Ich brauche kein DDR-Wissen aus Bücher
...es wäre schön, wenn Sie
eines meiner Bücher lesen würden, in denen die Atmosphäre dieser Zeit sehr
genau geschildert wird, gerade zum Thema Schule.
Sehr geehrter Herr Rachowski, da ich +/- 2 Jahren ihre Generation mit Geburtsort Karl-Marx-Stadt bin, brauche ich nicht ihre Märchenbücher zu lesen, um die Schulatmosphäre in der damaligen DDR nachvollziehen zu können. Es gibt da noch welche mit eigenem Erleben !

Ihr Jahrgang ist ja die jetzige Bundeskanzlerin und frühere FDJ-Sekretärin (für Agitation und Propaganda) A. Merkel. Sicherlich gab es Tage mit Appellen (Schuljahresbeginn, Tag der Republik, Zeugnisseausgabe, Tag der Pioniere ...) wo FDJ-Mitglieder ihre Bluse trugen, Pioniere (meist nur) ihr Halstuch. Ihr überzogen dargestelltes Schulregime wird Sie (Angie) sicherlich auch nicht bestätigen können.

Übrigens, sollten Sie Enkel haben, lassen Sie sie nicht zu den Pfadfindern - dort könnte es "militärisch" zugehen.

An anderer Stelle nannten Sie bereits, dass der Schuldirektor Wolfgang Uebel wohl manchmal eine NVA-Offizier-Uniform trug. Sicherlich zu Recht, wenn er Reserveoffizier war. Jetzt legen Sie sich auf "Major" fest ! Tatsache, Einbildung oder Lüge ? Sicherlich, Ausnahmen bestätigen immer die Regel - aber als NVA-Insider habe ich meine Probleme ....

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Kein Runder Tisch mit "roten Socken"
Sehr geehrter Herr Fritsche,

ich werde mit Ihnen nicht in einen Dialog treten, denn in unseren Jahrgängen gab es halt solche und solche, mit solchen wollte ich nichts zu tun haben, seit ich 16 Jahre war. Auch mit Frau Merkel nicht.
Übringens: Übel war Major. -

Utz Rachowski

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Antwort 2
Sehr geehrter Herr Fritzsche,

jemanden der Lüge zeihen, ist eine schwerwiegende Sache, aber für mich
vielleicht doch verzeihlich, wenn ich mir vorstelle, dass derjenige sich die angesprochene Tatsache wirklich nicht vorstellen kann:
In der Goethe-EOS Reichenbach mussten die etwa 360 Schüler JEDEN MONTAG um
7.00 Uhr mit "Blauhemd" (FDJ) beim Hissen der Fahne "strammstehen" - das Kommando lautete: Stillgestanden! Direktor Übel erteilte es, bei vielen Gelegenheiten trug er dazu die Uniform eines Majors der Nationalen Volksarmee. Dazu gab es Schalmeien und Trommeln. Am Samstag wurde die Fahne wieder eingeholt um 13.05 Uhr
Und jetzt "lese" ich Ihnen nochmals Ihren Text vor:

"Der Oelsnitzer
Aufzeichnungen eines Oelsnitzers zu seiner Stadt , seinem Landkreis, seinem
Bundesland .......

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